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  Familie Pickhardt und Co.....
  Canada
 


Das erste Mal Kanada! 
1ne Woche lang hatten wir Zeit, uns Kanada mal nicht nur über Fotos an zu schauen! 
Nein, wir konnten alles vor Ort inspizieren. 
Hier ist unser Bericht:




                                                  
 
1.Tag
 
Am 8.10.2007 war es endlich soweit! Mit der Fluggesellschaft Condor ging es nach Kanada.
Der Flug dauerte knapp 11 Stunden, dann landeten wir in Calgary. Thomas fliegt sehr gerne, ich allerdings fand es zwar nicht schlecht, war aber froh wieder festen Boden unter meinen Füßen zu spüren.
Ankunft Calgary war 17.30Uhr. Dann schnell noch unseren Mietwagen holen und ab weiter Richtung Edmonton.
Unser Stop war dann doch in Reed Deer, Thomas war zu müde noch weiter zu fahren und ich, die vorher schon Nachtwache hatte und nun schon 40 Stunden auf den Beinen war, denn im Flugzeug schlafen war ja gar nicht möglich, wollte auch nur noch ins Bett.

2.Tag
 
Am nächsten Tag fuhren wir dann erst weiter nach Leduc, dort hatte Thomas sein erstes Vorstellungsgespräch.
Bis wir die Firma gefunden hatten, war bestimmt eine Stunde vergangen, wir sind bestimmt 6 Mal an der Straße vorbeigefahren, doch gesehen haben wir sie nie.
Dann ging es weiter nach Edmonton. Dort schaute sich Thomas die Firma an, bei der er schon eine LMO vorliegen hatte. Von dieser Firma war er als er sie dann sah gar nicht mehr begeistert und als wir dann noch erfuhren, dass die Kinder und ich nur Visitors sind, wenn er sich dafür entscheiden würde, hatte sich das dann ja auch erledigt.
 
Abends trafen wir uns noch mit einem Arbeitsvermittler. Dort lernten wir noch einen anderen Deutschen (Andreas) kennen.
 
Danach mussten wir uns noch ein Hotel suchen und als wir an einer Kreuzung standen fuhr uns eine junge Frau mit Schrittgeschwindigkeit ins Auto. Am Auto war nichts, allerdings kam der Crash so unerwartet, dass ich mit meinem Kopf schön nach hinten geknallt war und nun richtig schön Kopf –und Nackenschmerzen bekam. (die leider auch die ganze Woche blieben, Schleudertrauma)
So ging der 2.Tag zu Ende.
 
3.Tag
 
Am nächsten Morgen schaute sich Thomas die Firma an, welche er über den Vermittler empfohlen bekommen hatte. Er fand die Firma sehr gut, dennoch musste er feststellen, das in Kanada nicht so schnell gearbeitet wird wie in Deutschland. Thomas meinte, für ihn sei die Arbeit wie Urlaub.
Thomas blieb 5 Stunden in der Firma und fuhr mit einem Kollegen mit zu Kunden.
Was ihn sehr erschrak: Um 17 Uhr ist Feierabend und um 16.30 Uhr teilte der Kollege dem Kunden mit, dass er in einer halben Stunde Feierabend hätte und dann nun los müsste und morgen wieder kommen würde. Der Kunde sagte okay und Thomas fuhr mit dem Kollegen zu seiner Firma zurück und hatte Schluss.
In Deutschland nicht wirklich machbar!!!
Ich hatte den Tag über in einer Bed & Breakfast Pension (sehr zu empfehlen) verbracht, in welcher auch Andreas wohnte.
Als Thomas dann kam fuhren wir zur Edmonton Mall.
Die ist der Wahnsinn schlechthin. Viele, viele Geschäfte, viele Restaurants und Imbisse, eine Schlittschuhbahn, ein Freizeitpark mit Achterbahn, ein Schwimmbad, ein Kino, ein Minigolfplatz, eine Vorführbühne und und und. Man kann es nicht beschreiben. Diese Dimension ist einfach der Wahnsinn.
Dann gingen wir noch eine Kleinigkeit essen, zurück in die Pension und ab ins Bett.
 
4.Tag
 
Heute fuhren wir zusammen mit Andreas durch ganz Edmonton und schauten uns die Gegend an.
Edmonton, Sherwood Park, Leduc, Devon und Beaumond. In Devon durften wir uns sogar ein Haus anschauen. Vorher jedoch fuhr Andreas mir noch mit dem Auto über den Fuß! War aber nicht schlimm und ich war es auch selber Schuld, ich konnte mal wieder nicht abwarten. Die Familie hatte gar kein Problem damit, dass wir in ihr Haus kamen um es uns anzuschauen. Das Haus stand zwar zum Verkauf, dennoch war es mal Interessant zu sehen, wie die Häuser so von innen aussehen.
Am besten gefiel uns auch Devon, doch da am Anfang eine günstiges Häuschen zu bekommen ist ehr schwierig.
Nachmittags fuhren wir zusammen mit Andreas nochmals in die Edmonton Mall. Wir stellen heute fest, dass in der Mall unheimlich viele Eltern mit Kindern herumliefen. Fast jeder der uns entgegen kam hatte mind. 2 Kinder bei sich. Die Kinder konnten herumlaufen und spielen und schreien, keiner hat sich irgendwie beschwert.
Jede 4. Frau die wir sahen war Schwanger. Ein ganz anderes Bild wie in Deutschland.
Abends beschlossen wir, am Wochenende Richtung Rocky Mountains zu fahren und nicht in Edmonton zubleiben.
 
 5.Tag
 
Heute schaute Thomas sich noch ein paar Firmen an, traf sich noch mal mit dem Vermittler und musste noch einmal in die Firma, um einen kleinen Test zu machen.
Was man in Edmonton feststellen musste ist, dass die Firmen nicht ganz so sauber sind wie hier in Deutschland. Es herrscht etwas mehr Chaos.
Andreas hatte schon alles fest gemacht und hat einen Job.
Wir schauten uns die Gegend noch etwas an, gaben Abends unser Auto zurück, da wir mit Andreas abgemacht hatten, mit seinem Auto weiter zu fahren um Spritt zu sparen und hatten heute einen recht ruhigen Tag.
 
6.Tag
 
Wir gingen noch etwas einkaufen und dann fuhren wir los. Nochmal durch Edmonton durch und dann Richtung Jasper. Als die Berge dann endlich zu sehen waren, da begann dann endlich unser Urlaub. Ein Traum! Die Landschaft einfach nur schön.
In Jasper sind wir dann durch die Geschäfte gelaufen, haben uns die Gegend angeschaut und sind dann weiter gefahren um eine Unterkunft zu suchen.
Unterwegs lief noch ein Coyote über die Straße und ein Elch stand auch am Straßenrand. Leider sahen wir keinen Bären.
Dann fanden wir einen kleinen Ort mit Blockhütten. Dort blieben wir die Nacht. Da war es total schön und gemütlich und wir hatten Glück gehabt, denn diese Blockhütten waren die letzte Nacht eröffnet, da am nächsten Tag die Saison zu Ende ging.
Wir aßen etwas und gingen noch ein Stück durch den Wald, dort sahen wir noch ein Eichhörnchen und dann gingen wir zu Bett.
 
7. Tag
 
Heute ging es weiter Richtung Banff. Die Landschaft weiterhin atemberaubend. Kurzer Halt an einigen Ziegen. In Banff dann auch einmal durch die Geschäfte gestöbert, dann weiter Richtung Calgary. Ach ja, Thomas hatte sich kurz vor Banff noch einen Gletscher angeschaut. Andreas und ich betrachteten ihn uns vom Auto aus.
In Calgary stellen wir dann fest, das die Stadt wesentlich anschaulicher ist als Edmonton. Sauberer, mehr Parks, mehr Leben. Wir fuhren zum Calgary Tower um uns das ganze von oben an zu schauen. Was wir sahen. war der absolute Wahnsinn. Ich habe mich direkt in diese Stadt verliebt. Dann machten wir einen kleinen Spaziergang in Downtown Calgary und fuhren nachher noch in eine Mall. Dann wurde es Zeit sich ein Hotel zu suchen. Wir fanden auch ein Motel und checkten ein. Danach gingen wir etwas bei Boston Pizza essen.
Dort brachte Andreas den Knüller: Die Kellnerin kam und wollte Getränke aufnehmen, Thomas nahm ein Bier, ich eine Pepsi und Andreas bestellte eine Fanta. Die Kellnerin verstand gar nicht was er wollte. Andreas wiederholte 2 oder 3 mal Fanta und dann bestellte Thomas Limonade für ihn. Andreas verstand das gar nicht, er sagte Fanta wäre ein amerikanischer Name, so was müssen die doch kennen. Es ist schlecht und schwer hier zu beschreiben, wir haben uns allerdings fast tot gelacht.
Abends gingen wir dann zu Bett und freuten und auf den nächsten Tag.
 
8.Tag
 
Aufstehen, alles einpacken, noch mal in eine Mall fahren um Geschenke für die Kinder (Pens in Andreas seiner Sprache) zu besorgen. Noch ein Vorstellungsgespräch für Thomas in Calgary und einige andere Gespräche in anderen Firmen.
Noch mal eine Kleinigkeit bei Tacco Bell essen , kurz noch mal Gebrauchtwagen anschauen und dann ging es schon zum Flughafen. Andreas seinen Leihwagen abgeben, einchecken
und ab Richtung Germany. Im Flieger habe ich viel nachgedacht! Einiges ging einem durch den Kopf.
Eigentlich war ich traurig, dass ich zurück muss, dennoch freute ich mich riesig auf meine Kinder.
Abflug Calgary war 19.30 Uhr, Ankunft Germany eine halbe Stunde ehr als geplant um 12.45Uhr.
Koffer abholen und schon ging der Stress wieder los. Ihr könnt es mir glauben oder nicht, ich bin bisher immer gerne im Urlaub gefahren, dennoch war ich immer froh, wenn es dann endlich wieder nach Hause ging. Diesmal war es anders! Ich fühlte mich sehr unwohl, man merkte direkt wieder, das Deutschland hektischer ist, man sah wieder mehr Menschen, die mit schlechter Laune herumliefen und sich gegenseitig anmotzten. Auch das Autofahren war wieder wesentlich aggressiver. Dennoch freute ich mich auf meine Kinder. Thomas war in Kanada auch wesentlich entspannter und fuhr sogar gerne Auto. Er hatte auch kein Sodbrennen.
 
Faszit:
Kanada ist ein wunderschönes Land. Ich kann mir nach unserem Trip vorstellen dort zu Leben. Die Menschen in Kanada sind sehr freundlich und zuvorkommend. Die Kinder können tun und lassen was sie möchten, man muss keine Angst haben blöd angemacht zu werden. In Kanada wollen die Menschen einem immer helfen, egal wie lange man Ihre Zeit in Anspruch nimmt.
Das Autofahren in Kanada ist zwar langsamer, dennoch angenehmer. Allerdings muss man sich daran gewöhnen, wie die LKW-Fahrer dort fahren, denn die LKW-Fahrer fahren in Kanada meistens schneller wie die PKW-Fahrer. Ist schon erschreckend, wenn ein was weiß ich wie schwerer LKW einen überholt.
Es gibt natürlich auch Nachteile, wie zum Beispiel die hohen Mieten oder weniger Urlaubstage. Allerdings sind die positiven Vorteile Größer.
 
 
 
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